FAQ - alles Wissenswerte auf einem Blick

Was kostet mich ein Jahr im Ausland?

Bei einem Auslandsfreiwilligendienst werden in unseren staatlichen Programmen (weltwärts und Internationaler Jugendfreiwilligendienst, IJFD) bis zu 75% der Kosten staatlich finanziert. Um die restlichen Kosten zu decken, sind wir dringend auf Spenden unserer Freiwilligen angewiesen. Das Spendenziel für zwölf Monate liegt bei 3400€.

Zu den Spenden an uns als Entsendeorganisation kommen noch die Kosten für ein etwaiges Visum und beim IJFD die Reisekosten. Bei weltwärts werden die Reisekosten übernommen.

Was bekomme ich dafür?

Es wird ein Taschengeld von mindestens 75€ gezahlt, im IJFD liegen die Taschengelder meist etwas höher. Außerdem ist vor Ort für Unterkunft und Verpflegung gesorgt und du erhältst eine private Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung (inkl. 24-Stunden-Hotline). Auch Fahrtkosten, Seminare und pädagogische Begleitung / Unterstützung bei Krisen sind mit abgedeckt.

Warum soll ich euch etwas spenden und bekomme dann später von euch ein Taschengeld ausgezahlt? Das ist doch unlogisch!

Ja, auf den ersten Blick wirkt das sehr unlogisch. Das hat damit zu tun, dass es sich um eine sogenannte Anteilförderung handelt. Würden wir dir kein Taschengeld zahlen, wären unsere Kosten zwar niedriger, aber von dieser Summe bekämen wir nach wie vor z.B.  nur 75% erstattet und blieben auf den restlichen 25% sitzen. Daher ist es günstiger, von euch Spenden einzusammeln und später wieder Taschengeld auszuzahlen.

Habe ich während des Freiwilligendienstes Anspruch auf Kindergeld?

In den meisten Fällen ja, genauso wie auf (Halb-) Waisenrente. Nur, wenn du schon älter als 25 Jahre bist und eine abgeschlossene Berufsausbildung / ein abgeschlossenes Studium hast, liegt dieser Anspruch nicht vor.

Wo ist denn eigentlich der Unterschied zwischen weltwärts und dem IJFD?

Die Länder, in denen du dich beim IJFD engagierst, sind die Länder des globalen Nordens (z.B. Australien, Israel, europäische Länder und die USA). Bei weltwärts sind es die des globalen Südens (z.B. Ecuador, Argentinien, Tansania). Ansonsten ist der Unterschied zwischen den zwei Programmen hauptsächlich ein fördertechnischer und daher vor allem für uns als Träger relevant. Für dich ist in finanzieller Hinsicht nur wichtig, dass du beim IJFD deine Reisekosten selbst bezahlen musst.

Was ist, wenn ich im Ausland krank werde?

Alle unsere Freiwilligen sind über eine spezielle Versicherung (inklusive einer 24h Notrufnummer) im Ausland kranken- und unfallversichert. Die medizinische Versorgung bei Krankheit oder nach einem Unfall wird je nach Bedarf mit Hilfe unserer Ansprechpartner*innen und Mentor*innen vor Ort organisiert. 

Wann reise ich aus?

Du reist in der Regel Ende August oder Anfang September aus und kommst im Jahr darauf Ende August wieder zurück.

Ich bin noch nicht volljährig. Kann ich trotzdem ausreisen?

In Ausnahmefällen ist es möglich, innerhalb von Europa bereits mit 17 Jahren auszureisen. Gib das am besten bereits in deiner Bewerbung an.

Ich möchte mit weltwärts ausreisen und werde kurz nach dem Ausreisetermin im September volljährig. Kann ich ausreisen?

Wenn du bis ca. November deines Ausreisejahres volljährig wirst, treffen wir eine individuelle Vereinbarung, sodass du in den Tagen nach deinem Geburtstag ausreisen kannst.

Wie entscheidet sich, in welche Einsatzstelle ich komme?

Schon bei der Bewerbung gibst du deine Wunscheinsatzstellen an. Im persönlichen Gespräch mit dir besprechen wir dann gemeinsam, was deine Wünsche sind und welche Einsatzstelle wir uns gut für dich vorstellen können. Wenn wir zu einem Ergebnis gekommen sind, schicken wir deinen Lebenslauf und dein Motivationsschreiben an die vereinbarte Einsatzstelle. Diese entscheidet dann über Zu- und Absage.

Was ist, wenn ich eine Absage bekomme?

Wenn du eine Absage von der Einsatzstelle erhältst, schlagen wir dich bei einer anderen Einsatzstelle vor. In der Regel finden wir eine geeignete Einsatzstelle.

Ich interessiere mich sowohl für Einsatzstellen von VAP Franken als auch VAP Kassel. Wo soll ich mich jetzt bewerben?

Bewirb dich am besten bei beiden Entsendeorganisationen, damit beide deine Kontaktdaten haben. Du musst aber nur bei einem Standort zum Kennenlernseminar kommen, da die Infos bei beiden Veranstaltungen sehr ähnlich sind. Gehe am besten zu dem Standort, dessen Einsatzstellen dich mehr interessieren.

In manche Einsatzstellen kann man doch auch für nur ein halbes Jahr. Warum nicht in Einsatzstelle xy?

Die Einsatzstellen entscheiden selbstständig, ob sie einen so kurzen Freiwilligendienst anbieten möchten. Wenn sie sich dagegen entscheiden, dann häufig aus fachlichen Gründen – etwa in einem Waisenhaus, damit die Bezugspersonen für die Kinder nicht ständig wechseln. In jedem Fall bitten wir, die Entscheidung der Einsatzstelle zu akzeptieren.

Wo werde ich während meines Freiwilligendienstes wohnen?

Du wohnst je nach Einsatzstelle entweder in einer WG, einer Gastfamilie oder in der Einrichtung selbst. Wenn du Wünsche hast, versuchen wir diese zu berücksichtigen.

Ich spreche die Landessprache nicht, kann ich trotzdem ausreisen?

Du solltest die Grundlagen der Sprache beherrschen, die in deinem Gastland gesprochen wird. Dafür verlangen wir einen Sprachnachweis über 100 Stunden Sprachkurs. In der Regel sind diese jedoch gut zu bewältigen, wenn man sich rechtzeitig darum kümmert. Wenn du die Sprache in der Schule gelernt hast, musst du keinen zusätzlichen Sprachkurs mehr machen.

Wann sollte ich mich bewerben?

Ca. ein Jahr vor der geplanten Ausreise ist der ideale Zeitpunkt, sich zu bewerben. Dann hast du entspannt Zeit, dich um Sprachkurs, Spenden und Visum zu kümmern und noch die volle Auswahl an Einsatzstellen. Eine Bewerbung ist aber auch später noch möglich, bis ca. Mitte Mai jeden Jahres.

Macht ihr auch Work und Travel, Au Pair oder geführte Regenwald-Adventures mit Wildwasserrafting?

Äh, nein.

Ich habe noch weitere Fragen, was soll ich tun?

Kontaktiere gerne eines unserer Teams per E-Mail oder Telefon!

Liebe Eltern…
… vielleicht lesen auch Sie diese FAQs, um Ihr Kind bei seinem Weg in die Welt zu unterstützen. Das eigene Kind für ein Jahr ins Ausland ziehen zu lassen ist ein großer Schritt. Um nicht nur Ihre Kinder, sondern auch die Daheimbleibenden zu unterstützen, laden wir interessierte Eltern zu unseren digitalen Infostunden ein und bieten vor Ausreise einen – ebenfalls digitalen – Elternabend an. Hier stellen wir unser Team sowie unsere Arbeitsweise vor, es gibt die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich untereinander zu vernetzen. Herzlich Willkommen!

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