Hallo Alle,
ich bin Xuân (sie/ihr) und habe mit dem IB 2018/2019 einen internationalen Freiwilligendienst in Auckland, Neuseeland gemacht. Es war wirklich eine weiterbildende Zeit für mich und ich hab viel lernen dürfen. Für mich als PoC (Person of Colour) war der Freiwilligendienst eine ganz besondere Erfahrung, da ich dennoch privilegiert genug gewesen bin diesen IJFD gemacht haben zu dürfen. Als (BI*)PoC ((Black Indigenous*)Person of Colour) werden einem in dieser Gesellschaft sowohl auf struktureller als auch institutioneller Ebene vielerlei Dinge verwehrt und auch so ein Freiwilligendienst ist nicht einfach eine problemfreie Erfahrung ohne Rassismus oder anderen problematischen Dingen. Machtunterschiede und Privilegien sind hier von großer Bedeutung! Wer überhaupt in der Position ist solch einen Freiwilligendienst machen zu können - das ist hier die Frage.
Ich habe mich schon im jungen Alter mit Ungerechtigkeiten auseinandergesetzt und bin aktuell neben meinem Studium aktivistisch aktiv. Zu diesen gehören unter anderem die Organisation von Antirassismus-/ und Empowermentfestivals, Antidiskriminierungsarbeit an der Hochschule, Empowerment/Braver Spaces und Workshops für @meltingpotcollective organisieren mit meinem wundervollen Team. Ansonsten bin ich auch beim IB dabei als Teamende und Ehemalige. Vor kurzem habe ich die Antirassismustrainer*innen Ausbildung absolviert, welche es erstmalig in dieser Form in Heidelberg gegeben hat.
Mit meinen Tätigkeiten, möchte ich die Wichtigkeit unterstreichen, dass sich jeder Mensch mit der Thematik "Rassismus, Privilegien, globale Machtunterschiede" befassen sollte und auch kann, da es ein großes Bildungsangebot gibt. Das Thema ist aktueller denn je und jede Person betrifft es - gerade wenn ihr einen "weltwärts" oder "IJFD" machen möchtet, lege ich euch dies nah.
Eure Xuân
Februar 2024