Bonjour zusammen!
Wir sind Hannah und Christina und haben nach unserem Abitur von September 2015 bis August 2016 unseren Freiwilligendienst beim Internationalen Bund absolviert. Unser Projekt war die deutsch-französischen Kinderkrippe „Hänsel und Gretel“ in Nantes, Frankreich, in der wir Kinder im Alter von drei Monaten bis zu drei Jahren betreut haben.
Auch wenn wir uns vor dem Beginn unseres Freiwilligendienstes nicht persönlich kennengelernt hatten (wir waren auf unterschiedlichen Vorbereitungsseminaren), wurde nach wenigen Wochen in Nantes klar, dass wir zusammen durch dick und dünn während des Jahres gehen würden. Da wir im gleichen Wohnheim untergebracht waren, wurden die Feierabende und Wochenenden fast immer gemeinsam verbracht uns so erkundeten wir neben dem Arbeitsalltag regelmäßig die Bretagne, fanden eine französische Freundesgruppe und schlossen das Jahr mit einem einwöchigen Urlaub in Südfrankreich ab.
Seit unserer Zeit in Nantes haben wir nicht mehr in einer Stadt gewohnt – vielmehr liegen zwischen uns seither mehrere hundert Kilometer: Christina ist zum Studieren nach Freiburg gezogen und lebt dort immer noch, Hannah ging fürs Studium zurück nach Berlin und lebt und arbeitet mittlerweile in Wien. Aber unserer Freundschaft, die durch das FSJ entstand, ist mit keinem Kilometer weniger geworden. Seit unserem Jahr in Nantes sind wir ständige Begleiterin der anderen; wir sehen uns mindestens zweimal im Jahr, haben diverse gemeinsame Urlaube gemacht, und halten uns wöchentlich auf dem Laufenden. In gewisser Weise erleben wir immer noch den Alltag der anderen mit, wie damals in Nantes.
Keine von uns hätte vermutlich zu Anfang des Freiwilligendienstes gedacht, wie sehr die Zeit uns prägen würde – einerseits in unserer persönlichen Entwicklung und andererseits in Bezug auf unsere Freundschaft. Jede von uns ist an den Aufgaben während des Jahres gewachsen und es bleiben wunderbare Erinnerungen.
Auch die diversen IB-Seminare sind ein Teil davon und bleiben uns immer noch im Kopf. Allen voran das Schüttel-Spiel, das beim Kennenlernseminar noch äußerst skeptisch beäugt wurde und auf das sich spätestens beim Rückkehrseminar jede gefreut hat. Die Atmosphäre auf den Seminaren gab uns das Gefühl, nicht allein zu sein mit den kleinen und größeren Herausforderungen im Alltag. Durch die Begleitung vor und während des Jahres haben wir uns immer gut aufgehoben gefühlt beim IB.
Wir blicken mit viel Freude und Dankbarkeit auf unseren Freiwilligendienst zurück und hoffen, durch die Erinnerungen an das Jahr noch lange Teil der IB-Familie zu sein.
Hannah & Christina
Juli 2024