In meinen Augen war es irgendwie ein Jahr das auch vergangen ist, mit seinen Höhen und Tiefen und das ist doch irgendwie immer so, egal wo oder unter welchen Bedingungen. Vor allem konnte ich meine Familie, Freunde und engen Bekannten ein Stück Indien hierher bringen. Durch meine Erzählungen wurde Interesse geweckt und vor allem mehr Verständnis für ein Land entwickelt. Es war interessant zu sehen wie für manche Personen komplett neue Türen über ein Thema geöffnet wurden. Das erste Mal in meinem Leben gab es keinen Leitfaden, man musste ihn sich selbst zusammenschnüren. Auch wenn man mal auf die Schnauze gefallen ist und etwas nicht so geklappt hatte wie man es sich vorgestellt hatte, hat man doch immer etwas gelernt.
(Indien)
Ich möchte dem IB VAP auf jeden Fall jetzt schon ganz arg für dieses wunderbare Jahr und die viele Unterstützung danken. Auf dem Vorbereitungsseminar hatte ich schon das Gefühl so viel gelernt und diskutiert zu haben, was mich mein Leben lang begleiten wird, wie in meinem ganzen Schulleben nicht. [Meine Mutter meinte auch nach dem Seminar schon, dass ich viel älter wirke als noch 10 Tage davor...]
(Tansania)
Für mich war in diesem Jahr besonders wichtig, mich selbst einfach mal genauer kennenzulernen, unabhängig von Freunden und Familie, das Leben so richtig lieben zu lernen.
(Italien, Villa Palagione)
Ich habe ein Jahr Lebenserfahrung gesammelt, viele neue, erstaunliche Menschen kennengelernt. Ich habe einige erschreckenden und berührenden Lebensgeschichten erzählt bekommen. Ich habe es gelernt, zu mir zu stehen und mich auch mal zurückzuziehen. Mir hat jeder Bewohner etwas beigebracht. Wieder wie ein Kind Faxen zu machen oder nicht mehr alle Sachen und Erinnerungen in meinem Zimmer zu horten, schallend über eine komische Situation zu lachen und jemanden bedingungslos zu akzeptieren.
(Belgien, Arche Brüssel)
Für mich ist dieses Jahr ein voller Erfolg. Ich habe mich nicht nur immens selbst weiterentwickeln können, sondern sehe meine Definition des Freiwilligendienstes, sensibel ein Miteinander anzubieten und auszuprobieren, als erfüllt an.
(Tansania, Schule)
Ich denke, dass ich insgesamt offener auf Leute zugehen kann. Außerdem gehe ich anders an neue Situationen heran und bin vielleicht generell lockerer geworden. Ich habe gelernt, manche Dinge einfach auf mich zukommen zu lassen und dann zu sehen was ich daraus mache oder wie ich handle.
(Israel, Carmel Medical Center)
Ich bin keine Expertin für Indien, ich kann in diesem Jahr nur einen von vielen Blicken erhaschen und beschreiben. Das zu vermitteln finde ich oft schwer.
(Indien, Poona School for Blind)
Im Nachhinein war das ja ein einziger, sehr intensiver Lernprozess. Es war ein komplettes Jahr. Ich habe mich sehr verändert und es genossen vor allem Lifestyletechnisch, politisch, pädagogisch die Perspektive zu wechseln. Ich hab mich persönlich weiterentwickelt.
(Südafrika, Deutsche Schule Kapstadt)
Ich habe erkannt, dass viele Dinge im Leben überhaupt nicht wichtig sind. Es ist auch nicht wichtig, dass alles immer so läuft, wie es geplant war. Und wenn etwas gar nicht hinhaut, dann geht die Welt davon auch nicht unter. Manchmal ist es einfach wichtiger, Sachen zu erledigen, statt ewig versuchen, es möglichst perfekt zu tun.
(Tansania, Umweltprojekt ACRO)