Träger fordern Ausbau des FSJ


„Der Ausbau des Freiwilligen Sozialen Jahres ist eine Option, um zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.“ - so das Resümee der Teilnehmer auf der FSJ-Jahrestagung in ihrer Berliner Erklärung. Frei werdende Zivildienstmittel sollen für den Ausbau des FSJ genutzt werden. Alle interessierten jungen Menschen sollen sich in einem Freiwilligendienst engagieren können. Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein Erfolgsmodell, das sowohl die Interessen junger Menschen aufgreift als auch sozialen Umbrüchen begegnet.

100 Träger des FSJ kamen am 21. und 22. Juni 2010 in Berlin zusammen, um miteinander Entwicklungsfragen des FSJ vor dem Hintergrund dynamischer Wandlungsprozesse zu diskutieren: die Debatte um Wehr- und Zivildienst, die demographische Entwicklung, das politische Bekenntnis zur „Bildungsrepublik Deutschland“, die Forderungen nach Integration und Teilhabe benachteiligter Zielgruppen.

Staatssekretär Hecken (CDU, BMFSFJ) betonte zur Begrüßung die mögliche Rolle des FSJ beim Strukturwandel von Pflicht- zu Freiwilligendiensten und stellte eine moderate Erhöhung der FSJ-Förderpauschalen in Aussicht. Kai Gehring, Jugendpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Bundestagsfraktion, ging dies nicht weit genug. In einer Podiumsdiskussion wiederholte er die Forderung, Freiwilligendienste quantitativ deutlich auszubauen, qualitativ weiterzuentwickeln und dabei die Interessen und Bedürfnisse der Freiwilligen besonders zu berücksichtigen.

Dies könne nur gelingen, ergänzte Sönke Rix, Obmann der SPD-Fraktion im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement, wenn die Bundesregierung den Ausbau der Freiwilligendienste unabhängig von der Zukunft des Zivildienstes in Angriff nimmt und die Trägervielfalt und -autonomie stärkt.

In der Berliner Erklärung fordern die Teilnehmer klare Perspektiven für das FSJ. Denn, so Martin Schulze, Sprecher des Bundesarbeitskreises FSJ: „Während die Träger Angebote zur Ausweitung des FSJ auf 60.000 Plätze, zur Integration neuer Zielgruppen und zur inhaltlichen Weiterentwicklung unterbreiten, fehlt aktuell von politischer Seite eine konkrete Vision zur zukünftigen Ausgestaltung.“

Für Rückfragen stehen die Sprecher des Bundesarbeitskreises, IB-Referent Hartmut Brombach, Tel. 0170-28 24 448, und Martin Schulze, Tel. 0151-56 94 57 54 zur Verfügung.


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